Ich hab mal wieder meine Komfortzone verlassen. Und zwar in der Deluxe Edition.
Im März bin ich über eine Kunstmesse gestoßen was eine Frage aufrief.

-Ist das was ich mache Kunst?-

Nach tagelangem Grübeln hab ich mir die Frage schlichtweg selbst beantwortet mit - JA!

Drum hab ich mich kurzerhand beworben und rasche die Zusage bekommen. Und schwups gingen die Vorbereitungen los.

Ein Banner musste her - also hab ich ein Banner designt, zum ersten Mal und anfertigen lassen.
Flyer und Portfolios wollt ich haben - also hab ich welche designt und drucken lassen.

Welche Möbelstücke nehm ich mit?
Wie präsentier ich sie am besten?
Und diese Frage hat dazu geführt das ich eine Präsentation zusammen geschnitten hab um den Messebesuchern zu zeigen wie ich aus alten, ungewollten Möbeln kleine und große Wohnunikate mache.

All das hat viel Zeit in Anspruch genommen!
 

Die Aufregung und Neugierde war groß.
Der Arbeitsaufwand noch größer und übertrumpft wurde alles von dem Feedback das ich auf der Messe erhalten hab.

- Alles hat begonnen mit den Worten "das will ich haben" von einem Standkollegen, jetzt Kunden, der sich beim aufbauen schon in eins meiner Stücke verknallt hat.
- Mein aufbereiteter Theatherstuhl hat so viele Leute begeistert das ich noch am selben Tag mein bestes getan hab um Nachschub zu besorgen. Glück hatte und demnächst zwei Theatherstühle aufbereiten darf.
- Unzählige Gespräche über meine Design-Ideen.
- Ein Mann mit dem ich mich am Samstag länger unterhalten hab und der am Sonntag dann nochmal mit seinen Kindern vorbeigeschaut hat um ihnen zu zeigen was ich hier Nachhaltiges mache.
- Ein Besucher, der mir unbedingt ein Foto einer aufwendig selbst gebauten Kredenz gezeigt hat, die sein Vater über Jahre selbst entworfen und gebaut und, und die jetzt bei ihm zuhause steht.
- die begeisterten Gesichter und "ach Gott, is das herzig" - Sprüche die meine Kinderwerkbank ausgelöst haben. Darunter eine Frau die meinte sie bräuchte sie unbedingt für ihr Enkerl. Und die fast geschockt war über den Preis, sich zu ihrem Mann umdrehte und meinte "so günstig würdest du das nie im Leben bauen" (Kontext: ihr Mann ist selbst Tischler)
- Beratungsgespräche mit Stand-Nachbarn bzgl. Farben.
-und unglaubliche viele Gespräche bzgl. meiner Stücke, meiner Ideen, meinen Designs und der Umsetzungen

KURZ: es war viel...für meinen Kopf und vorallem meine kreative Seele.

DANKE an mich selbst, dass ich mich getraut an der Designmesse kuku.art teilzunehmen.
DANKE an meine Mutter und meinen Partner für ihre andauernde Unterstützung. Ohne ihr wäre es oft viel härter und umständlicher.

Und danke an jede einzelne Person die mich wissen hat lassen, dass das was ich hier tue was richtig Gutes ist. 

DANKE - DANKE - DANKE